Allergien beim Pferd
Allergien beim Pferd: Erkennen und Handeln
Der Begriff „Allergie“ wird beim Pferd häufig umgangssprachlich bei vielen Krankheitsbildern verwendet, die typische Allergiesymptome auslösen. Dabei wird in der Regel in der Praxis aber nicht zwischen einer Unverträglichkeit und einer Allergie unterschieden. Allerdings liegen verschiedene Mechanismen zugrunde. Bei einer „echten“ Allergie handelt es sich um eine überschießende Reaktion des Immunsystems auf einen Fremdstoff mittels Antikörper (IgE) auf den normalerweise keine Schädigung hervorgerufen wird. Bei Unverträglichkeiten werden ebenfalls typische Allergiesymptome ausgelöst, aber ohne dass eine „echte“ Allergie vorliegt. Bei Unverträglichkeiten (Intoleranzen) ist das körpereigene Abwehrsystem NICHT beteiligt, sondern es liegt ein Mangel eines Enzyms, ein Defekt oder eine Stoffwechselerkrankung vor.
Zu den „echten“ Allergien zählt das Sommerekzem und die Urtikaria (Nesselfieber), diese sind wissenschaftlich nachgewiesen. Bei dem equinen Asthma und der Unterform SPAOPD (Sommer-Wiesen-Assoziierte Lungenerkrankung) wird eine Beteiligung von Allergenen in der Entstehung vermutet, jedoch ist dies bis heute nicht wissenschaftlich bestätigt.
Allergene als Ursache
Auch für Pferde bedeutet eine Allergie oder eine Unverträglichkeit jede Menge Stress. Je nach Art der Allergene können starker Juckreiz, Husten, Headshaking oder Durchfall den Alltag sowie die Leistungsbereitschaft der Pferde stark beeinträchtigen. Die Auslöser für Allergien sind vielfältig und werden in vier Gruppen eingeteilt:
- Inhalationsallergene: Umweltreize, Pollen, Schimmelpilze
- Ingestionsallergene: Futtermittel
- Kontaktallergene: Umweltreize, Insekten und Parasiten
- Injektionsallergene: Medikamente
Oft sind Allergien bzw. deren Auslöser zunächst nicht deutlich erkennbar, daher empfiehlt es sich das Pferd täglich zu beobachten.
Beim Menschen definiert sich eine Allergie durch einen positiven Allergietest, der die Bildung von Antikörpern (IgE) nachweist. Allergietests sind bei Pferden bis jetzt relativ unzuverlässig, denn es fehlen Standards und viele Faktoren beeinflussen die Tests. Ein Nachweis ist daher oft schwierig, teuer und das Ergebnis nicht immer hilfreich. Vor der Blutentnahme sollte eine genaue Absprache mit dem durchführenden Labor erfolgen, welche Vorgaben eingehalten werden müssen. Frage: Ist dieser Satz für den Pferdebesitzer relevant? Klärt das nicht der Tierarzt ab? Ggf. anders formulieren, damit klar wird, was damit gemeint ist. Oder ganz streichen.
Die wohl bekannteste und häufigste Pferdeallergie ist das Sommerekzem, welches durch den Speichel bestimmter Mückenarten ausgelöst wird. Doch auch nicht artgerechte Haltungsbedingungen, Bewegungsmangel und fehlerhafte Fütterung begünstigen allergische Reaktionen. Eine Allergie ist nicht heilbar und bei jeder Exposition (dosisunabhängig) zum auslösenden Allergen treten erneut Symptome auf. Bei Unverträglichkeiten dagegen sind die Symptome dosisabhängig und die Fremdstoffe lösen erst bei einer bestimmten Menge eine Überreaktion des Körpers aus.
Bei akuten hochgradigen Symptomen, insbesondere bei Haut- (Urtikaria) und Atemwegssymptomen, kann der Tierarzt Deinem Pferd mit Hilfe von Medikamenten Linderung verschaffen.

Fellpflege ist sowohl für die Gesundheit als auch für die Bindung zwischen Mensch und Pferd wichtig.
Wie kann ich Allergien bei meinem Pferd vorbeugen?
Auch wenn Allergien nicht heilbar sind, so kannst Du als Pferdehalter die Symptome mindern und Deinem Pferd helfen, sich wohler zu fühlen.
Artgerechte Haltungsbedingungen für Dein Pferd schaffen
Anfällige Pferde brauchen viel frische Luft, eine ausgewogene, nährstoffreiche und qualitativ hochwertige Ernährung sowie ausreichend Bewegung. Lässt sich eine Offenstallhaltung nicht realisieren, dann sollte die Pferdebox stets sauber gehalten und gut gelüftet werden. In der Box solltest Du staubfreie Einstreu (wie zum Beispiel Holzspäne) nehmen, damit Dein Pferd nicht ständig den reizenden Staubpartikeln ausgesetzt ist. Achte auch beim Futter auf eine hohe Qualität. Möglichst staub-und schimmelfreies Heu sowie das Zufüttern von Fettsäuren und wichtiger Mineralien wie Biotin, Zink und Kupfer werden bei Allergikern empfohlen.
Eine sorgfältige Hautpflege für Dein Pferd ist das A & O!
Ebenso wichtig wie eine saubere Box ist sauberes und gepflegtes Fell. Tägliches Putzen und Striegeln sollte an der Tagesordnung sein. Während der warmen Sommertage kannst Du Dein Pferd zudem ab und an mit einem milden Shampoo waschen. Dieses hemmt den Pferdegeruch und hält lästige Insekten von Deinem Pferd ab. Verwende während der Mückensaison zudem Insektenschutzmittel, Fliegendecken oder sonstiges Equipment, um die kleinen Blutsauger erst gar nicht in die Nähe Deines Pferdes kommen zu lassen.
Weitere Möglichkeiten zur Linderung von Allergien beim Pferd
Neben einer artgerechten Haltungsform, einer angepassten Fütterung und dem Vermeiden allergieauslösender Stoffe (wenn bekannt), kannst Du auch eine Desensibilisierung, Homöopathie oder Akupunktur erwägen, um Deinem Pferd Erleichterung zu verschaffen und die Symptome weitgehend zu mildern.
Du siehst also, ebenso wie beim Menschen gibt es Mittel und Wege, um auch Allergiker-Pferden das Leben leichter und vor allem stressfreier zu machen.
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