WINTERZEIT - HUSTENZEIT

Im Winter gehen die Stalltüren zu und dadurch erhöht sich die Staubbelastung hochgradig, was alljährlich für unzählige Pferde Atemwegsbeschwerden und Husten bedeutet.

 Was macht Staub in der Lunge des Pferdes und warum solltest du ihn so gut es geht vermeiden?

Staub bezeichnet kleinste Teilchen, die von der Luft getragen und eingeatmet werden können. Je kleiner die Teilchen sind, desto eher können sie eingeatmet werden und in die Bronchien oder sogar die Lungenbläschen (Alveolen) gelangen, also tief in die unteren Atemwege, wo sie großen Schaden anrichten können.

Luftgetragene Partikel landen normalerweise auf der Schleimhaut der Nasengänge, von wo aus sie zum Rachen getragen werden, um entweder geschluckt oder ausgehustet zu werden.  Die gesunde Schleimhaut der Bronchien ist mit Zilien (Flimmerhärchen) besetzt. Diese sorgen mit Flimmerbewegungen dafür, dass Schmutz (dazu zählen vor allem Staubpartikel), Bakterien und geringe Mengen an Schleim aus den Bronchien abtransportiert werden. Durch diesen Reinigungsvorgang kann es zu einem Hustenreiz kommen. Ist die Schleimhaut der Bronchien aber durch eine extreme Ansammlung von Schmutzpartikeln belastet oder geschädigt, kann keine ausreichende Reinigung durch die Zilien stattfinden. Der Abtransport von (großen Mengen) Schleim ist nicht mehr möglich. Durch den in der Lunge bzw. den Atemwegen vermehrt verbleibenden Schleim wird die Atmung des Pferdes erschwert, außerdem wird Bakterien ein Nährboden geboten. Du kannst dir also vorstellen, dass eine hohe Staubbelastung ideale Bedingungen für chronische Atemwegsproblematiken bzw. Equines Asthma bietet.

Die OXYGEN Sole-Sauerstoff-Pferdeinhalation unterstützt die körpereigene Reinigung und hilft den Pferden den Schleim abzutransportieren, wenn bereits Belastungen bestehen; das OXYGEN Meeresklima als Prophylaxe-Anwendung schützt Dein Pferd effektiv und langfristig vor Atemwegsproblemen und hält es fit und leistungsbereit.

Das richtige Staub-Management ist also ein sehr wichtiger Bestandteil in der Gesunderhaltung aller Pferde.

So kannst du Staubquellen meiden:

• Kein Misten und Kehren, wenn die Pferde im Stall sind
• Vor dem Fegen Stallgasse befeuchten
• Heu von möglichst guter Qualität füttern (gutes Heu hat kaum bis keine sichtbare Staubentwicklung)
• Heu nicht im Heunetz füttern (4 x höhere Staubkonzentration im Bereich der Atemwege)
• Pferde nicht direkt vom Rundballen fressen lassen – Staubexposition ist hier wesentlich höher
• Heu bedampfen oder wenn nicht möglich wässern
• Qualität des Kraftfutters überprüfen - möglicher Staub- oder Schimmelbefall von Getreide kann zB durch Zugabe von Öl gebunden werden, aber Achtung: den hohen Energiegehalt von Öl berücksichtigen und in angepassten Dosen füttern
• Staubarme Einstreu verwenden (zB Umstieg von Stroh auf Sägespäne oder andere Alternativen), wenn möglich auch in den umliegenden Boxen, um das gesamte Stallklima zu verbessern
• Generell sind Fenster- oder Paddockboxen Innenboxen vorzuziehen; Offenstallhaltung mit angepasster Heufütterung und Einstreu ist ideal
• Viel Weidegang und Auslauf
• Reitplätze wässern, auf potentielle Staubentwicklung zB in Führanlagen oder Longierplätzen achten und gegebenenfalls wässern
• Putzen der Pferde nach Möglichkeit im Freien oder zumindest bei geöffnetem Fenster, denn auch hier kommt es mitunter zu hohen Staubbelastungen in der Stallgasse oder Box

Mit meeresfrischen Grüßen
Deine Experten von pferdeinhalation.de